Pedro kämpft ohne Sattel
Unser Pedro war alleine am Start in Veringendorf. Die Strecke hat 55km mit 1100hm und passt gut ins Frühjahr-Aufbauprogramm.
Leider ging Pedros Pannenserie weiter. Hier sein persönlicher Bericht:
Ich traf frühzeitig ein und machte ein gutes Aufwärmtraining. Ich erkämpfte mir einen guten Startplatz, etwa zwei Bikelängen von der Startlinie entfernt. Immer noch sehr relaxed. Bis Kilometer 8 fuhr ich mit voller Kraft und hatte immer noch die Spitze im Blick. Aber dann wurde der Abstand größer und plötzlich war da wieder dieses KRACHEN. Mein Sattel war defekt, aber diesmal habe ich nicht darauf geachtet und fuhr mit voller Konzentration weiter. Bei Kilometer 27,7 fuhr ich gerade mit einer Gruppe von starken Fahrern und versuchte, den Sattel wieder zu justieren, aber es klappte nicht und ich musste anhalten. 15 Minuten lang suchte ich nach den Schrauben und Kleinteilen, um das dumme Ding wieder zu montieren, aber dann gab ich es auf – ich meine, ich gab meinen Plan, den Sattel wieder auf das Bike zu montieren- auf.
Ich steckte ihn zusammen mit der Sattelstütze in meine Taschen und tat, was ich tun musste. Ich fuhr bis zum Ende im Stehen. Ich sprintete auf den Ebenen, kämpfte mich so gut es ging die Anstiege hinauf und dachte an gar nichts mehr, außer daran, die Ziellinie zu erreichen … Für mich war das anstrengender als der Ironman letztes Jahr.
Ich bin natürlich etwas enttäuscht, aber auch glücklich, dass ich es wieder einmal bis zum Ende - trotz des Defekts - geschafft habe. Ich freue mich schon aufs nächste Race um wieder alles zu geben...
Nach Abschluss des Rennens habe ich dann leider feststellen müssen, dass der Sattel nicht nur lose war, sondern auch gebrochen ist.
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