Freitag, 24. Juli 2015

Sparkassen Bikemarathon Ellmendingen, 19.07.2015



Unser Jochen Wurster (Joe) hat diese Saison eine geniale Form und es macht Spaß, zu sehen, wie er es im Wettkampf umsetzt....

Das Rennen in Ellmendingen bietet als Langdistanz 3 Runden mit 69km auf der sich unser Joe aufstellte:

Strecke: Langdistanz 3 Runden : 69km

Er berichtet:
Als letztes Rennen vor der Sommerpause hatte ich mir den Sparkassen Bike Marathon in Ellmendingen ausgesucht. Zusammen mit meinen Trainingspartner Thomas Thiele startete ich auf der Langdistanz.
Nach dem Start ging es sofort in den längsten Anstieg der Strecke. Die erste Runde fuhr ich mit einer Gruppe, die ein ziemlich schnelles Tempo vorgab. Unterwegs verlor ich meine Trinkflasche, was aber kein Problem war, da die Verpflegung auf der Strecke wirklich erstklassig war.

Am Ende der zweiten Runde konnte ich mit etwas von meiner Gruppe absetzen. Die dritte Runde fuhr ich dann zusammen mit der Siegerin der Damenwertung Almut Grieb.

Leider ist mir unterwegs die Sattelstützenklemme gebrochen, sodass sich der Sattel im Lauf der 3. Runde immer mehr gesenkt hat. Die letzten Kilometer mit dem tiefen Sattel waren dann richtig hart. Schließlich kam ich als 5. in meiner AK und mit einem ordentlichen Krampf aufgrund der unvorteilhaften Sitzposition ins Ziel.

Ergebnis:
Zeit: 2:54:33
Platzierung: 5. M1 / Gesamt 22






Das Rennen hat mir sehr gut gefallen. Ich werde sicher mal wieder in Ellmendingen starten. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Sommerpause mit Zeltlager in Dietfurt.


Anm.vom Teamchef:
Hey Joe, klasse gemacht ! Du bist Top in Form !

Aspen Marathon, 19.7.2015

Matthias Pietruschka und Matthias Riesch waren am Start.

Der Aspen Marathon führt über eine schöne abwechslungsreiche Strecke durch Weinberge, Felder und Wiesen.




Beide Teamfahrer waren in guter Form.

Leider hatte Matthias Pietruschka etwas Pech, da sich seine vordere Bremsscheibe löste. Er versuchte die Scheibe immer wieder mit kurzen Stopps handfest zu ziehen, aber es half nichts und die Scheibe drehte sich letztendlich so weit raus, dass die Bremse stark schleifte.

Und ohne Bremsscheibe ein Rennen zu fahren ist auch nicht gerade empfehlenswert ;-)

So musste er ziemlich enttäuscht das Rennen vorzeitig beenden. Es ist schon schade, da er sehr gute Beine und eine gute Form hatte.

Für Matthias Riesch lief es besser, Er hatte ein sehr gutes Rennen. Seine Form hatte sich durch das Etappenrennen, die Alpentour Trophy und das 24h Rennen Offenburg sehr gut entwickelt.

Er konnte es sehr gut umsetzen und fuhr ein problemlosen, starkes und schnelles Rennen.

Nach 2:59h konnte er mit einen sehr guten 23.ten Platz durchs Ziel fahren.

Perfekt.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Ostalb Sportacus 12.07.2015


Unser Sven Weinhard ist ein echtes Mulittalent. Mit Erfahrungen im Rennrad und Skating Rennsport ist er zu uns ins Team- und aufs MTB gekommen.
Der auf der Ostalb stattfindende Wettbewerb, der Sportacus reizte ihn deshalb besonders und die Teilnahme war für Ihn keine Frage......
Der Wettbewerb hat folgende Disziplinen:
Skating : 22,5km, 250hm
MTB :     26km, 650hm
Running: 13km, 230hm


Sven berichtet:
Es war ein sehr schöner, gut organisierter Wettkampf, der aus den Disziplinen Inlineskaten, MTB und Laufen bestand.

Ich ging als Einzelstarter an den Start. Die Strecken brachten unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Am anspruchsvollsten war die MTB-Strecke, die recht viele Höhenmeter beinhaltete. Das Wetter war top, zwar ziemlich warm, aber es ging immer ein leichter Wind.

Ich habe mich gut auf das Rennen vorbereitet. Mein Ziel war eine Platzierung unter den Gesamt Top10.


Begonnen hat das Rennen mit Inlineskaten. Leider verlor ich gleich nach dem Start ein bisschen Zeit, weil ich einen leichten Krampf im Fuß hatte. 




Der Wechsel aufs MTB ging reibungslos, allerdings habe die erste Runde aufgrund der Länge und der vielen Höhenmeter als recht zäh empfunden. Die erste Laufrunde war trotz der mittlerweile heißen Temperatur gut, die zweite war etwas schwieriger, weil ich mit Seitenstechen zu kämpfen hatte.

Für meinen ersten Wettkampf dieser Art bin ich mit meiner Leistung und dem erreichten 7. Platz sehr zufrieden. Es war insgesamt eine wirklich schöne Veranstaltung mit einer attraktiven Strecke. Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.

7. Zillertal Bike Challenge, 3.-5.7.2015

Während ein Teil des Teams beim 24h Rennen geschwitzt hatte, ging es unserer Sonja Brodbeck auch nicht besser, denn Sie stand bei einem ganz harten Etappenrennen, der Zillertal Challenge am Start.

Die Zillertal Bike Challenge ist ein dreitägiges Etappenrennen mit drei verschiedenen Rennkategorien:

King/Queen of the Mountain – 3 Renntage, 203,5 km, 9.180 hm, 0 Bergbahnen

Prince/Princess of the Mountain – 3 Renntage, 162 km, 5.345 hm, 5 Bergbahnen

Lord/Lady of the Mountain – 3 Renntage,120 km, 3.580 hm, 4 Bergbahnen



Das Wetter war wie angesagt an allen drei Renntagen super – Sonne pur! 




Sonja:
Ich hatte mich für die Kategorie „Princess of the Mountain“ entschieden. Das Rennen lief insgesamt sehr gut und hat großen Spaß gemacht. Ein zusätzliches Highlight war das fantastische Panorama der Zillertaler Alpen. 

35% Steigung ist eine Herausforderung
 


Die Zielankunft am Tuxer-Ferner-Haus auf 2.660 m war ein gelungener Abschluss des Rennens.
Mit meiner Platzierung – 5. Platz gesamt, 2. Platz AK – bin ich mehr als zufrieden.







Samstag, 11. Juli 2015

24h Rennen Offenburg 03.-05.Juli 2015

Offenburg, 03.Juli, 37C im Schatten....die Nation leidet unter eine Hitzewelle....

Und was machen ca. 650 verrückte MTB Rennfahrer: ein 24h Rennen !

 Es war schon eine besondere Herausforderung. Schon das Aufstellen unseres schweren und wenig durchlüfteten Pfandfinderzeltes war die erste Challenge, die es zu meistern gab.

Danach waren wir schon das erstmale pitschnass geschwitzt. Aber wenigsten hatten wir einen Platz, der einige Stunden am Tag im Schatten war.

Unser Team war wie folgt aufgestellt:

4er Team: Jochen Hahn (Leader), Tobias Förster, Matthias Riesch, Axel Traub

2er Team: Dieter Schulzki (Leader), Pedro Torrao

1er 6h Fahrer: Sven Weinhardt

Am Samstag, 12:00 Mittags fiel der Startschuss.

Für das 4er Team startete Tobi und brannte eine Rundenzeit von 16:00 hin. Für das 2er Team machte Dieter den Start mit einer Zeit von 15:18.

Das 4er Team wechselte dann tagsüber meist alle 2 Runden durch, während das 2er Team etwa alle 6 Runden wechselte und versuchte gleichmäßig und dennoch schnell zu fahren.

Die schon erwähnte Hitze machte allen zu schaffen. Am besten kamen Matthias und Dieter mit der Hitze klar. Trotzdem war es eine Herausforderung, zumal der Veranstalter es nicht schaffte, den Block C mit Strom zu versorgen. 

Deshalb keinen Ventilator, keine elektrische Kühlbox usw... Nicht nur wir fanden dies äußerst unsportlich, zumal es in der Ausschreibung zugesagt worden ist.
 
Wie wir die Akkus unsere Lampen für die Nacht laden sollten wussten wir zu dem Zeitpunkt auch noch nicht.

Andere Teams, die mit viel mehr elektonischem Equipment anreisten, äußerten sich sehr enttäüscht und auch verärgert.

Wir versuchten das Beste draus zu machen und uns voll auf das Rennen zu konzentrieren. Eine super Sache, war die Kneipp Anlage im Wald nahe des Start-Ziel Bereiches. Das war super zur Abkühlung und wurde von uns auch reichlich genutzt.

Die Strecke war wie gewohnt erste Sahne und bot mit den schönen knackigen Trails Abwechslung und viel Spaß. Eine gute Entscheidung des Verantstalters war auch, tagsüber die Strecke etwas verkürtzt in den Wald zu legen und den Anteil im heißen Weinbergsanstieg geringer zu halten.

Die erste Runde wurde wie erwartet sehr schnell gefahren und Dieter hatte sich dem Startfeeling voll hingegeben und etwas überzockt, sodass die 2 darauffolgenden Runden gefühlt im Schneckentempo abliefen...

Aber er konnte sich dann wieder erholen.

Für das 4er Team lief es sehr gut und es spielte sich eine gewisse Routine ein. Alle Teamfahrer waren gut drauf und gaben ihr bestes. Im 4er Team erwies sich Tobi als schnellster Fahrer.

Für Dieter im 2er Team wurde es von Wechsel zu Wechsel immer besser und es macht ihm richtig Spaß. Probleme mit der Hitze gabe es keine mehr. Der Flow war eingetreten.

Leider hatte Pedro im 2er Team nicht soviel Glück, denn ihm setze die Hitze sehr zu. Nach anfänglich perfekten Rundenzeiten und viel Spaß kippte die Situation und er musste nach seinem 2.ten Wechsel aufgrund von massiven Hitzeproblemen aufgeben. 

Er sah wirklich nicht mehr fit aus und hatte einige deutliche Symptome wie Schwindel etc..., die von der Hitze kamen. Es war besser und richtige für ihn zu diesem Zeitpunkt auszusteigen.

Natürlich mussten wir im 2er Team die Situation erst verarbeiten, aber es ist ohne Zweifel die richtige Entscheidung gewesen, denn die Gesundheit geht vor. Dieter blieb dann diesmal 2,5h auf der Strecke und ging dann raus um die Situation zu analisieren.

Nach einiger Beratung entschied er sich dann auch, das 2er Team zu beenden, weil für ihn einfach der direkte Wettbewerb und der Wettkampf mit den anderen 2er Teams wichtig war und er alleine im 2er Team dafür keine Chance sah. Zum diesem Zeitpunkt lag das 2er Team auf einem sagenhaften Platz 3 und er hätte das alleine nicht halten können.

Es ging aber emotional völlig in Ordnung, denn bei uns im Team zählt vor allem der Mensch und der Teamgeist und nicht die Ergebnisse. Und wenn es einem Teamkameraden nicht gut geht, ist es Ehrensache, dass man das mitträgt. 

Einer trage des anderen Last, steht in der Bibel, und so wollen wir es auch handhaben !

Für unseren Sven war es ein Versuch, zu dem wir ihn alle ermutigt hatten. Er hatte großen Respekt vor dem technischen Kurs und als Rennradfahrer ist er noch nicht MTB fahrtechnisch auf Top Niveau. Er verbessert sein Können aber rapide und wir sind sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er alle Trails spielend meistert.

Das 4er Team hatte sich inzwischen sehr gut eingespielt und vor allem unser Jochen wurde immer begeisterter und dynamischer. Er versprühte regelrecht einen erfrischenden Spirit. 




 Matthias fuhr wie immer gleichmäßig und zuverlässig wie eine Maschine. Auch Axel machte seine Sache sehr gut und profitierte von seinem strukturierten Training und der vorher absolvierten Alpentour Trophy. Und Tobi war ebenfalls euphorisch und fuhr fast jeder Runde wie wenn es die letzte wäre.


Irgendwann dann Nachts bekamen wir tatsächlich auch Strom von einem Nachbar, der beim Veranstalter so lange Druck gemacht hatte, bis dieser nachgab und einen weiteren Generator beschaffte.

Die Schlussphase der 24h war besonders emotional
Das gesamte Team versammelte sich jetzt im Wechselbereich damit wir jetzt rundenweise wechslen konnten und die letzten Sekunden rauszuholen. Wir wollten unbedingt auf Platz 15. Es trennten uns nur 1-2 minuten, je nach Runde. Also gaben wir alles.


Diese Schlussemotionen zu beschreiben ist sehr schwer. Besonders in Erinnerung habe ich das schmerzverzerrte Gesicht von Matthias, der wirklich alles gegeben hat und in seiner letzten Runde eine 16er Zeit hingebrezelt hat und fast vom Rad fiel.

Emotionen pur, einige hatten Tränen in den Augen, wir waren am Limit und kämpften wie wenn es um alles ginge...

Hier möchte ich als Teamchef jedem Einzelnen Teamfahrer nochmal meinen Respekt aussprechen. Unglaubliches Teamfeeling war das. 

Zum Schluss trennten uns nur noch 34 sekunden vom Platz 15. Aber es war o.k. so. Wir haben wirklich alles gegeben und waren glücklich.

Ein wahnsinns Rennen bei extremen Bedingungen. Wir freuten uns jetzt auf Abkühlung im Kneipp Becken, kühle Getränke, und Essen...
 24h Rennen sind schon was ganz besonderes. Einfach unvergleichlich. Man sagt ja so oft, es reicht jetzt - oder es ist das letzte mal - aber mittlerweile bin ich klug genug- man soll bei so was nie nie sagen....

 Wir finishten dann mit dem 4er Team auf Platz 15 und mit dem 2er Team reichten die gefahrenen Runden sogar immer noch auf Platz 10.



...Wir freuen uns jetzt sehr auf die 24h Stuttgart auf dem Messegelände.....Heimspiel ;-)