Donnerstag, 15. September 2011

15. Schwarzwald Bike Marathon Furtwangen

Pedro, Andrea und Manfred waren am Start.
Andrea und Manfred starteten als Hobbyfahrer auf der Fun-Strecke mit 42km. Beide sind dieses Jahr neu im Team und am Anfang ihrer MTB-Laufbahn.

Für Andrea lief es sehr gut und sie konnte ein flüssiges Rennen fahren und den Druck beibehalten. Sie gab alles und so finishte Sie zufrieden auf den 5.Platz (Ak). Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sie erst Mitte des Jahres mit den Marathons begonnen hat.



Manfred hatte nach einer längeren Knieverletzung erst einige Wochen das Training wieder aufgenommen. Deshalb war es für ihn einfach wichtig, das Rennen als Training mitzunehmen. Er finishte auf Platz 171 und ist damit ebenso zufrieden, weil er feststellen konnte, dass sein Knie wieder belastbar ist.





Pedro startete auf der 60km Strecke. Er befindet sich gerade in aktueller Höchstform und steigert sich von Saison zu Saison weiter. Er gibt in jedem Rennen immer alles. Er fuhr ein grandioses Rennen und finishte auf Platz 10 (AK) und Platz 29 Gesamt. Sein persönlicher spannender Bericht:

Seit zwei Wochen trainiere ich zum ersten Mal in meiner „Renn-Karriere“ nach einem individuellen Trainigsplan meines Trainers. Aber in der Woche vor dem Rennen hatte ich keine Zeit mehr für das Training, bis auf eine kurze Testfahrt auf dem MTB am Samstag vorher, wo ich abchecken wollte, wo meine Form steht.

Am Sonntag fuhr ich bereits um 5.20 Uhr los, um genug Zeit für die Vorbereitungen für das Rennen zu haben. Ich kam um 7.00 Uhr an und hatte bereits den ersten Grund zum Lächeln: Ich genoss einen wunderbaren Sonnenaufgang.

Nachdem ich meinen Namen mehrmals buchstabiert hatte, gelang es mir, mich anzumelden. Dann „frühstückte“ ich und lief ein bisschen durch die Gegend, um die Konkurrenz zu checken. Alle üblichen „Verdächtigen“ waren da und ich ahnte langsam, dass mir ein superschnelles Rennen bevorstand.

Als ich dann zum Starblock ging, stand ich plötzlich ganz vorn – eine Bikelänge von der Startlinie entfernt. Aber das Beste war, als ich den Sprecher sagen hörte, dass die erste Gruppe die Elite sei und dahinter alle restlichen Fahrer. Ich dachte: „Wo, was, Elite??“ Da begriff ich, dass ich in der Elitegruppe stand. Hinter einer Absperrung warteten ein paar Hundert andere MTB-ler.

Ich war so cool, wie man an der Startlinie eines Rennens eben sein kann, und als ich den Schuss hörte, gelangte ich schnell nach vorn und hatte die Spitze in Sichtweite. Nach einigen sanften Anstiegen rückte ich näher an die Spitze heran und verschaffte mir einen guten Platz. Nach 3km war ich in einer Gruppe von etwa 25 Fahrern in der Führung, aber bei jeder kurzen Steigung wurde ich heftig attackiert. Nach 5km verlor ich den Anschluss an die Gruppe und fiel etwa 100m zurück. Ich kämpfte hart, um sie in Sichtweite zu behalten.

Bei km 10 wurde mir gesagt, dass ich auf Platz 24 overall sei. Ich kämpfte weiter darum, mein Tempo beizubehalten. Das wurde jedoch ziemlich schwierig, als die Fahrer der anderen Distanzen dazustießen und die Strecke sehr voll wurde.

Bei der ersten Verpflegungsstation musste ich rufen, dass die anderen Fahrer Platz machten und raste mit einigen anderen schnellen Fahrern durch.

Bis zur zweiten Verpflegungsstation hielt ich meine Geschwindigkeit nahe an meinem Limit. Dort merkte ich, dass ich zuwenig zu Trinken hatte. Meine Flasche war leer und es wurden nur Becher verteilt. Das war das zweite Hindernis, das es zu überwinden galt.

Im Unterschied zu dem Rennen in Neustadt, wo ich die kurzen Bergabfahrten nutzen musste, um wieder zu Atem zu kommen, fuhr ich in diesem Rennen von Anfang an Vollgas, egal ob bergauf oder bergab, um der Spitze so nah wie möglich zu bleiben.

Gegen Ende des Rennens und nach einigen längeren Anstiegen, die ich mit einer höheren Trittfrequenz auf dem kleinen Kettenblatt fahren musste, war ich ziemlich erledigt. Auf den folgenden 3 bis 4km auf ebenem Gelände gab ich alles, was ich noch hatte, aber ich schaffte es nicht, schneller als 30km/h zu fahren.

Und da kam sie – die Ziellinie – ein weiterer Erfolg. Meine Beine schmerzten, aber ich erholte mich sofort und hatte das Gefühl, das Rennen sei nicht allzu schlecht gelaufen.

Nachdem ich mein Rad gewaschen hatte (Geheimtipp: ein „versteckter“ Waschplatz mit 8 Wasserschläuchen, genial!) aß ich eine typische deutsche Portion der typischen Pasta (ein riesiger Berg!) und fuhr dann wieder nach Hause.

Ich glaubte, dass meine Platzierung normalerweise nicht sooo schlecht sein konnte, aber ich hatte keine Ahnung, wo ich letztendlich gelandet war. Das Fahren in der Spitzengruppe eines Rennens mit den üblichen deutschen „Maschinen“ war wohl meine Belohnung für einige gute Trainingssessions und ist möglicherweise der Beginn von etwas ganz Neuem …

Soweit der persönliche Bericht unseres Pedro. Es macht viel Spaß, seine Entwickung zu sehen und wir sind uns sicher, dass da noch viel kommen wird ;-)

Renntechnisch steht im September jetzt die Trans-Zollernalb vor der Tür !

Mal sehen .....;-)

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