Mittwoch, 29. Juni 2011

Spessart Marathon 26.06.2011

Matthias, Markus, Pedro und Dieter am Start der Mittelstrecke. 63km, 1650hm.
850 Starter auf dieser Distanz.

Durch den Regen am Samstag war die Strecke gut aufgeweicht und "schön" schlammig.

Dementsprechend schwer war es, die Referenzzeiten des letzten Jahres zu unterbieten.

Für Matthias und Markus war es der bisher schwierigste aber auch schönste Marthon in ihrer ersten Saison.

Bei Matthias lief es sehr gut: er hatte gleich zu Beginn das richtige Tempo gewählt und ist den ersten Antieg nicht zu schnell angegangen. Er hatte diesen Tag sehr gute Beine und konnte über das ganze Rennen ein kontiuierliches Tempo halten und dadurch viele Plätze gutmachen.
Aufgrund der schlammigen Situation musste er einen Sturz wegstecken. Aber aufgrund seiner taktischen Kräfteeinteilung hatte er beim Schlussanstieg noch genügend Power um weiterhin Plätze gutzumachen und konnte sehr zufrieden mit einem Schluss-Spurt nach 3:44 mit Platz 102 (AK) ins Ziel fahren.

Auch Markus hatte ein gutes Rennen und konnte vor allem in den Anstiegen Plätze gutmachen. Zum Schluss hin stellten sich leider Oberschenkelkrämpfe ein, die ihn etwas ausbremsten. Im Gesamten ist er aber mit dem Rennen zufrieden. Er finishte nach 3:50 mit Platz 122 (AK)

Pedro startete mit mir im ersten Startblock. Sein eigener Bericht:
Ich war ca. 100 Starter hinter Dieter und gab nach dem Start alles, um zu ihm aufzuschließen. Dies gelang mir auch. Ich merkte, dass ich beim ersten Anstieg sehr stark war und blieb voll am Limit um möglichst viele Plätze von Beginn an gutzumachen. Bis km40 konnte ich hart am Limit fahren, bis sich etwas Müdigkeit einstellte. Den folgenden langen Anstieg versuchte ich trotzdem mit gleichbleibendem hohen Tempo zu machen.

Die anschließenden sehr matschigen Passagen waren für mich etwas zermürbend und ich verlor leider meine schnelle Gruppe. Trotzdem behielt ich die Nerven und stellte mich für die "Grabig-Steigung" auf ein gleichmäßiges gutes Tempo ein.

Bis zum Ende der Grabig-Steigung verlor ich einige Plätze, konnte aber auch bis zum Ziel wieder einige aufholen und ging nach 3:01 mit Platz 22 (AK) durchs Ziel.

Im Gesamten war das Rennen für mich etwas enttäuschend. Bei den letzten Rennen konnte ich bis zum Schluss den Druck halten und durchziehen. Auf der anderen Seite habe ich mit dem 22.Platz fast die Top 20 erreicht und habe damit mein gesetztes Ziel erreicht.

Dieter:
kurz nach der Startlinie überholte mich Pedro und ich hing mich an ihn ran. Er fuhr ein unglaublich hohes Tempo und ich folgte ihm in kurzer Sichtweite bis ca. km15.
Dann wurde mir klar, dass dies für mich an diesem Tag nicht die richtige Strategie ist. Ich hatte nicht die mentale Stärke, um dieses Tempo bis zum Schluss durchzuziehen. Leider verlor ich auch durch die matschigen Bedingungen bergab Plätze, weil mir die nötige Progressivität fehlte und ich viel zu sehr auf Sicherheit fuhr.

So stellte ich mich auf ein konstantes und schnelles Tempo ein. Berghoch war ich wie immer sehr stark und machte sehr viele Plätze gut, die ich dann bergab oft wieder verlor. Bei km 30 zollte ich dann den Tribut für die schnelle Startphase und es stellten sich Krämpfe ein, die mich zwangen, das Tempo rauszunehmen. Die letzten 15km lief es dann schlagartig richtig gut und meine gute Wettkampfagressivität kam wieder, meine Krämpfe liesen nach und auch im Trail klappte es wieder. Die Grabig-Steigung war ich voll leistungsfähig und konnte richtig viel Tempo machen. Schließlich rollte ich die letzten 15km das Feld von hinten wieder auf und kam dann nach 3:09 mit Platz 25 (AK) ins Ziel.
Nachträglich etwas schade, dass ich erst ganz zum Schluss zu meiner Wettkampfform gefunden habe. Insgesamt bin ich aber mit dem Rennen und mit dem 25.ten Platz ganz zufrieden.

Das alkoholfreie ! Bier schmeckt danach richtig gut !

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